+49 421 830 253 110 info@bkm247.de
Seite wählen

Kunststofffüße

Kunststofffüße

BKM – Kunststofffüße

Kunststofffüße sind zwar klein, unscheinbar und unauffällig. Aber sie sind sehr wichtige Komponenten, die Möbeln, Geräten und vielen anderen Gegenständen erst die notwendige Funktionalität und Stabilität verleihen.

Schauen wir uns das Kunststoffprodukt einmal näher an!

Die Anwendungen von Kunststofffüßen

Kunststofffüße sind kleine, meist zylindrische oder kegelförmige Bauteile. Sie sind an der Unterseite von Möbeln, Geräten und anderen Gegenständen angebracht und trennen als Auflagefläche den Gegenstand vom Untergrund.

Ihre Aufgabe besteht einerseits darin, einen sicheren und stabilen Stand zu gewährleisten. Andererseits schützen sie den Untergrund vor Kratzern und anderen Beschädigungen.

Zu finden sind Kunststofffüße praktisch überall. Im Haushalt sind sie zum Beispiel an Stühlen, Tischen, Schränken, Regalen oder auch Gartenmöbeln und Leitern angebracht. An Elektrogeräten wie Monitoren, Kühlschränken, Waschmaschinen oder Trocknern sorgen sie für Stabilität und reduzieren Vibrationen.

Bei Konstruktionen aus Rohren oder Holzbalken schützen sie das Material vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich, bei ausklappbaren Treppen dienen Kunststofffüße als sichere Auflage.

In der Industrie stellen Kunststofffüße sicher, dass zum Beispiel schwere Maschinen sicher stehen, nicht verrutschen und den Boden nicht beschädigen.

Die Kunststoffe für Kunststofffüße

Je nachdem, welche Anforderungen die jeweilige Anwendung stellt, kommen für Kunststofffüße verschiedene Werkstoffe infrage.

Zu den am häufigsten eingesetzten Kunststoffen gehören diese:

  • Polyethylen (PE) zeichnet sich durch hohe Flexibilität, eine gute Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegenüber Chemikalien aus. Der Kunststoff wird gerne für Füße eingesetzt, bei denen es auf eine gewisse Elastizität ankommt. Kunststofffüße aus PE können kleine Unebenheiten im Boden ausgleichen und leichte Stöße abfangen.
  • Polypropylen (PP) bietet eine hohe Steifigkeit und Festigkeit. Deshalb wird PP oft für Kunststofffüße in industriellen Anwendungen verwendet, wo schwere Maschinen oder große Geräte stabilisiert werden müssen. Durch die hohe Festigkeit von PP verformen sich die Kunststofffüße auch in Umgebungen mit anspruchsvollen Bedingungen nicht.
  • Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) verknüpft Festigkeit mit Flexibilität und einer hohen Schlagfestigkeit. Aus diesem Grund eignen sich Füße aus ABS sehr gut für Elektrogeräte und Anwendungen, bei denen die Stoßdämpfung ein wichtiges Kriterium ist. Neben dem geringen Gewicht spricht außerdem für ABS, dass der Kunststoff sehr gut geformt werden kann und damit eine Gestaltung ermöglicht, die auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wird.
  • Polyamid (PA), auch bekannt als Nylon, kennzeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und Abriebfestigkeit. Der Kunststoff wird überwiegend für Füße eingesetzt, die starken Belastungen in anspruchsvollen Umgebungen ausgesetzt sind.

Die Auswahl des optimalen Werkstoffs berücksichtigt viele verschiedene Faktoren. Dazu zählen die mechanische, thermische und chemische Belastung, die Beschaffenheit des Untergrunds, der Einsatzzweck der Gegenstände oder auch die ästhetischen Anforderungen.

Newsletter 🔔

Geben Sie ihre E-Mail Adresse ein um unsere neuen Beiträge per Mail zu erhalten. Bei Eingabe ihrer E-Mail Adresse erklären Sie sich mit der Speicherung ihrer Daten einverstanden.

Die große Palette an verfügbaren Kunststoffen ermöglicht es, einen Werkstoff auszuwählen und bei Bedarf so zu konditionieren, dass hochwertige und langlebige Kunststofffüße entstehen, die die Anforderungen der Anwendung bestmöglich erfüllen.

Kunststofffüße 2

Die Herstellung von Kunststofffüßen

Mit welchem Verfahren Kunststofffüße gefertigt werden, richtet sich nach dem Material und der geplanten Anwendung. Die standardmäßige Fertigungstechnik ist aber der Spritzguss.

Spritzguss:
Beim Spritzguss wird Kunststoffgranulat erwärmt und die flüssige Masse unter hohem Druck in eine Form eingespritzt. Dadurch verteilt sich der Kunststoff in der Form und nimmt ihre Geometrie an. Wenn der Kunststoff wieder abgekühlt und ausreichend ausgehärtet ist, können die Kunststofffüße als fertige Bauteile aus der Form entnommen werden.

Im Spritzguss können Kunststofffüße in gleichbleibender Qualität und mit hoher Präzision hergestellt werden. Das Verfahren ermöglicht, verschiedenste Geometrien umzusetzen. Außerdem kann der Spritzguss bei nahezu allen Kunststoffen angewendet werden, bei Thermoplasten also ebenso wie bei Duroplasten und Elastomeren.

Mit Blick auf die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit spielt der Spritzguss seine Stärken bei größeren Stückzahlen und in der Massenproduktion aus.

Bei kleinen Produktionsmengen oder Prototypen, bei denen die Herstellung einer Spritzgussform zu aufwändig wäre, können wir aber natürlich auch auf andere Verfahren zurückgreifen.

Die Vor- und Nachteile von Kunststofffüßen

Verglichen mit Füßen aus Metallen oder anderen Werkstoffen, bieten Kunststofffüße einige Pluspunkte. Dazu gehört zunächst die Vielseitigkeit des Materials. Die Vielzahl an unterschiedlichen Kunststoffen ermöglicht, Kunststofffüße an unterschiedlichste Anforderungen anzupassen.

Gleichzeitig können Kunststoffe in allen erdenklichen Ausführungen gefertigt werden. Einfache, runde Kappen, konische Modelle, höhenverstellbare Exemplare oder Füße mit strukturierten Oberflächen sind genauso realisierbar wie spezielle Designs oder Typen mit integrierten Dämpfungselementen.

Mit Blick auf die Optik können Kunststofffüße transparent oder in einer Vielzahl von Farben hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Korrosionsbeständigkeit. Kunststoffe rosten nicht, kommen gut mit Feuchtigkeit zurecht und halten vielen Chemikalien stand. Sie sind unempfindlich gegenüber der Witterung und gehen nicht zu Bruch oder verformen sich, wenn sie einmal herunterfallen.

Das macht Kunststofffüße zu robusten und langlebigen Produkten, die in vielen Umgebungen eingesetzt werden können.

Außerdem sind Kunststofffüße leicht. Das geringe Gewicht vereinfacht nicht nur die Handhabung, sondern senkt auch die Transportkosten. Und nicht zuletzt spricht der Preis für Kunststofffüße. Sowohl der Preis für den Werkstoff als auch die Herstellung ist im Vergleich zu anderen Materialien oft deutlich kostengünstiger.

Zu beachten ist aber, dass die Tragfähigkeit begrenzt ist. Vor allem bei sehr schweren Lasten haben Kunststofffüße mitunter gegenüber Metall- oder Holzfüßen das Nachsehen. Zudem sind nicht alle Kunststoffe temperaturbeständig.

Sind Kunststofffüße dauerhaft sehr großer Hitze oder andersherum hohen Minusgraden ausgesetzt, kann sich das Material verformen oder verspröden. Doch auch für solche Anwendungsbereiche sind geeignete Hochleistungskunststoffe verfügbar.