Kunststoffe sind vielseitig, preiswert, haben ein geringes Gewicht und bieten eine Reihe von sehr guten und wichtigen Eigenschaften.
Aber die Herstellung und Verwendung von Kunststoffen geht mit Plastikmüll einher, verursacht Mikroplastik, verbraucht fossile Ressourcen und macht von Importen abhängig.
Auf der anderen Seite können alternative Materialien wie zum Beispiel Glas für Verpackungen, Holz als Baustoff oder Metall für Bauteile die Umwelt genauso oder sogar noch stärker belasten. Mit Blick auf die Anforderungen, die das Endprodukt stellt, sind die Eigenschaften von alternativen Materialien im Vergleich zu Kunststoffen außerdem oft schlechter oder fehlen mitunter ganz.
Aus wissenschaftlicher, industrieller und gesellschaftlicher Sicht ist es nicht möglich, auf Kunststoffe zu verzichten. Doch sie wie bisher weiterhin zu nutzen, wird auch nicht funktionieren.
Wie also sieht eine zukunftssichere Kunststoffwirtschaft aus?
Das Ziel muss sein, ein Gleichgewicht zwischen Kunststoffinnovationen, einem nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Materialien und der Reduktion von Plastikmüll zu finden.
Inhalt:
Nachhaltigkeit in der Kunststoffbranche
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind zentrale Themen in der Kunststoffindustrie. Doch Nachhaltigkeit heißt nicht nur, dass umweltfreundlichere Produkte entstehen. Vielmehr kommt es auch auf die Art und Weise an, wie die Produkte hergestellt und genutzt werden.
Als Hersteller von Kunststoffen und Kunststoffprodukten ist es uns wichtig, einen nachhaltigen Lebenszyklus unserer Erzeugnisse zu begleiten, der den gesamten Weg von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Entsorgung begleitet.
Dabei setzen wir an verschiedenen Stellen an:
- Ökologische Verantwortung: Wir bemühen uns, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, indem wir Emissionen, den Energieverbrauch und die Produktion von Abfall minimieren.
- Optimierung der Produktionsprozesse: Möglichst effizient ausgestaltete Produktionsprozesse senken nicht nur Kosten, sondern lassen leistungsstarke und langlebige Produkte entstehen. Außerdem trägt die Prozessoptimierung dazu bei, den Materialverbrauch und die Menge an Ausschuss zu verringern. Moderne Maschinen und Anlagen wiederum reduzieren den Energieverbrauch.
- Analyse des Lebenszyklus: Wir analysieren jedes Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Dadurch können wir die Bereiche aufspüren, die Potenzial für Verbesserungen bieten.
- Einsatz von Recyclingmaterial: Wo immer möglich, setzen wir recycelte Kunststoffe ein. Das spart Ressourcen, verringert Müll und senkt die Abhängigkeit von Neukunststoffen.
- Förderung der Kreislaufwirtschaft: Der Ansatz eines geschlossenen Kreislaufs ist, Materialien nicht als Abfall zu behandeln, sondern als wertvolle Ressource wiederzuverwenden, aufzubereiten und zu regenerieren.
Kunststoffinnovationen
Ein weiterer Ansatzpunkt für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Kunststoffbranche sind innovative Materialien und Technologien. Biobasierte Kunststoffe zum Beispiel sind eine spannende Alternative zu klassischen, erdölbasierten Polymeren. Sie werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr, Zellulose oder Maisstärke hergestellt.
Neben dem kleineren ökologischen Fußabdruck liegt ein großer Vorteil von basierten Kunststoffen darin, dass sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Es dürfte sich also lohnen, stetig daran zu arbeiten, dass diese Kunststoffe leistungsstärker und wirtschaftlicher werden.
Daneben liegt der Fokus auf recycelbaren Kunststoffen. Die Entwicklung von Kunststoffinnovationen, die am Ende ihrer Lebensdauer effizient aufbereitet und wiederverwendet werden können, führt nicht nur dazu, dass weniger Plastikmüll entsteht.
Vielmehr können auch Ressourcen eingespart werden. Außerdem sinkt die Abhängigkeit von fossilen und importierten Rohstoffen, weil das Grundmaterial bereits vorhanden ist.
Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, leistungsstarke Kunststoffe zu entwickeln, die den Belastungen im Einsatz solide und langfristig standhalten.
Wenn es um Aspekte wie Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Stabilität, Festigkeit oder Hitzebeständigkeit geht, sind inzwischen Hochleistungskunststoffe erhältlich, die alternativen Materialien deutlich überlegen sind. Je länger ein Kunststoffprodukt im Einsatz bleiben kann, desto nachhaltiger ist seine Nutzung.
Das kommt der Umwelt und dem Kunden gleichermaßen zugute. Ein durchdachtes Produktdesign erfüllt die Anforderungen im Gebrauch und macht es einfacher, die Produkte am Ende ihrer Lebenszeit mechanisch oder chemisch zu recyceln.
Der Blick in die Zukunft
Innovationen waren und sind ein Schlüsselelement in der Welt der Kunststoffe. Wir sind bestrebt, die Materialien, die Produkte und die Prozesse stetig zu optimieren. Neuartige Kunststoffe stellen die Eigenschaften bereit, die moderne und anspruchsvolle Anwendungen erfordern.
Innovative Rohstoffe, durchdachte Materialzusammensetzungen und clevere Designs schaffen die Basis für leistungsstarke Produkte und langlebige Bauteile.
Die langfristigen Ziele sind, CO2-neutral zu produzieren, die Recyclinganteil zu erhöhen und die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. In Kombination mit Kunststoffinnovationen und neuartigen Materialien können wir die Weichen für eine zukunftssichere, bewusste und nachhaltige Nutzung von leistungsstarken Kunststoffen stellen.