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PVC weiß

PVC weiß

PVC weiß – BKM

Der vielseitige Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) bewährt sich erfolgreich seit vielen Jahrzehnten und gehört längst zu den wichtigsten Polymeren auf dem Markt. Er zeichnet sich durch sein besonders breites Anwendungsspektrum aus.

Produkte aus PVC sind kostengünstig in der Anschaffung, langlebig, robust und unkompliziert im Gebrauch.

Gleichzeitig tragen sie während ihres gesamten Lebenszyklus zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Das beginnt bei modernen Herstellungs- und Produktionsverfahren, geht weiter über den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und einer kostengünstigen Verarbeitung und endet beim inzwischen etablierten Recycling. Doch damit Produkte aus weißem PVC lange tatsächlich weiß und damit optisch ansprechend bleiben, sollten ein paar Tipps beachtet werden.

Die Herstellung von PVC

Die europäischen Kunststoffhersteller haben ihre Produktionsverfahren für PVC in den vergangenen Jahren stetig optimiert. Das betrifft auch die Rezepturen, insbesondere mit Blick auf Stabilisatoren und Weichmacher.

Ausgangsprodukte:
Die Ausgangsprodukte bei der Herstellung von PVC sind Erdöl und Steinsalz. Aus dem Erdöl wird über die Zwischenstufe Naphtha durch thermische Spaltung Ethylen gewonnen. Chlor hingegen entsteht auf elektrochemischem Weg aus Steinsalz. Dabei kommt das moderne und stromsparende Membranverfahren zum Einsatz. Nebenbei fallen Natronlauge und Wasserstoff an, die als Rohstoffe für viele andere Synthesen genutzt werden können.

Ethylen und Chlor ergeben Vinylchlorid als monomeren Baustein von PVC. Die Umsetzung von Vinylchlorid zu Polyvinylchlorid erfolgt dann technisch durch unterschiedliche Verfahren. PVC ist zunächst ein weißes, geruchloses Pulver, das bei der Weiterverarbeitung zu Halbzeugen oder Fertigartikeln mit verschiedenen Zusätzen vermischt wird.

Dabei kommen als Additive vor allem folgende Stoffe zum Einsatz:

  • Stabilisatoren
  • Gleitmittel
  • polymere Hilfsstoffe, um die Zähigkeit, die Wärmeformbeständigkeit und das Verarbeitungsverhalten zu verbessern
  • Füllstoffe
  • Farbpigmente

Stabilisatoren und Gleitmittel ermöglichen, PVC in unterschiedlichen Verfahren zu verarbeiten, während durch Hilfsstoffe, Weichmacher und Pigmente die gewünschten Materialeigenschaften erreicht werden können.

Die richtige Auswahl und Zusammensetzung von Additiven eröffnet eine große Bandbreite an Eigenschaften, die auf die Anforderungen einer Anwendung eingestellt werden können.

Im Ergebnis können aus PVC hauchdünne, flexible Folien ebenso hergestellt werden wie unempfindliche Fußbodenbeläge, langlebige Fensterprofile oder robuste Rohre für die Trinkwasserversorgung.

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So bleibt weißes PVC weiß

Staub, Verschmutzungen und auch die UV-Strahlung können mit der Zeit dazu führen, dass Produkte aus ursprünglich weißem PVC vergilben. Doch es gibt Möglichkeiten, dies zu vermeiden und das PVC wieder in einem satten Weiß erstrahlen zu lassen.

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Regelmäßig reinigen

Vergilbtes PVC wieder weiß zu bekommen, kann eine Herausforderung sein. Besser ist deshalb, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Dabei genügt es schon, die Gegenstände regelmäßig zu reinigen.

Auf diese Weise können keine tief sitzenden Verschmutzungen entstehen, die den Kunststoff verfärben. Gleichzeitig wird die elektrostatische Ladung aufgehoben, die den Staub anzieht.

Für eine simple Reinigung genügt warmes Wasser mit etwas Spülmittel. Den Gegenstand damit zunächst abwaschen und danach mit einem weichen Tuch abtrocknen. Das Abtrocknen ist wichtig, um unschöne Flecken zu vermeiden.

Spezielle Kunststoffreiniger für weißes PVC verwenden

Im Handel sind spezielle Reiniger für weißes PVC erhältlich. Sie lösen selbst hartnäckige Verschmutzungen und Verfärbungen. Wichtig ist aber, die Anleitung auf der Verpackung sehr genau einzuhalten. Denn obwohl die Reiniger speziell auf PVC abgestimmt sind, sind sie vergleichsweise aggressiv.

Eine falsche Anwendung oder eine zu lange Einwirkzeit kann die Kunststoffoberfläche unter Umständen beschädigen.

Ratsam ist außerdem immer, ein Reinigungsmittel zunächst an einer unauffälligen Stelle zu testen. Je nachdem, wie das PVC zusammengesetzt ist und welche Farbstoffe verwendet wurden, kann der Kunststoff nämlich unterschiedlich reagieren.

Zu Hausmitteln greifen

Anstelle eines speziellen Reinigungsmittels kann es auch mit normalen Hausmitteln gelingen, verschmutztes und vergilbtes PVC wieder sauber und weiß zu bekommen.

Bei leichten Verschmutzungen erweisen Essig und Zitrone gute Dienste. Dazu den Gegenstand zuerst mit warmem Spülwasser abwaschen. Danach lauwarmes Wasser mit Essig oder Zitrone mischen.

Dabei einen Teil Essig mit fünf Teilen Wasser verdünnen oder einige kräftige Spritzer Zitrone ins Wasser geben. Mit einem weichen Tuch aus Baumwolle oder Mikrofaser, das in der Mischung getränkt wurde, das PVC in kleinen, kreisenden Bewegungen putzen. Zum Schluss die Fläche noch einmal mit klarem Wasser abwischen.

Bei hartnäckigen Verschmutzungen auf einen weichen, feuchten Lappen Backpulver, Waschsoda, Natron oder Zahnpasta geben und die Kunststoffoberfläche damit abreiben. Auch ein Schmutzradierer kann Flecken verschwinden lassen. Diese Mittel aber unbedingt an einer unauffälligen Stelle ausprobieren, denn sie können dem PVC seinen Glanz nehmen.

Sehr stark verschmutztes PVC, das zum Beispiel lange Nikotin ausgesetzt war und deshalb nicht mehr weiß ist, kann mit Backofenreiniger aufbereitet werden.

Die Oberfläche wird damit wieder weiß. Allerdings sollte diese Behandlung die absolute Ausnahme bleiben. Sonst besteht die Gefahr, dass der Backofenreiniger den Kunststoff angreift.

PVC schonend behandeln

Obwohl PVC ein robustes Material ist, möchte der Kunststoff sanft und pfleglich behandelt werden. Zur Reinigung sollten nur weiche Lappen aus Baumwolle oder Mikrofaser zum Einsatz kommen.

Ein harter Schwamm oder eine kratzige Bürste können wie Scheuermilch oder zu aggressive Reiniger kleinste Kratzer hinterlassen.

In diesen Rillen setzt sich der Schmutz aber nur noch schneller und hartnäckiger fest. Außerdem kann die Oberfläche an Glanz verlieren, wenn sie zu rabiat bearbeitet wird.

Autopolitur als Pflegemittel nutzen

Als gutes Pflegemittel für weiße Oberflächen aus PVC und anderen Kunststoffen hat sich Autopolitur erwiesen. Sie sorgt nicht nur für einen schönen Glanz, sondern bewirkt auch, dass Regen, Flüssigkeiten und andere Verschmutzungen an der Oberfläche abperlen.

Für die Pflege einfach etwas Politur auf ein weiches Tuch geben und die gereinigte Oberfläche damit polieren.